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Ist die Armut in den Entwicklungsländern rein innerstaatlich verursacht? Diese weit verbreitete These hat auch John Rawls vertreten. Sein Schüler Thomas Pogge gehört zu ihren vehementesten Kritikern: Die reichen Industrienationen fügen den armen Ländern erheblichen Schaden zu.
Die Frage, warum man so viel mehr Mittel einsetzt, um die 5 reichen Männer zu retten, als die vielen Flüchtlinge im Mittelmeer, legt den Finger in die blutige Wunde unserer „westlichen Werte“.
Hartmut Reiners plädiert in seinem Werk „Die ökonomische Vernunft der Solidarität“ für eine Stärkung der öffentlichen Sozialpolitik. Durch die ökonomische Fundierung seiner Argumente schafft er es, die Privatisierungsbefürworter auf ihrem eigenen Terrain ins Straucheln zu bringen.
Der Ökonom Winfried Wolf erwarb sich den Ruf als kritischer Verkehrsexperte und Bahnkenner, der auch von jenen geschätzt wurde, die seine Meinung nicht teilten. Jetzt ist er im Alter von 74 Jahren gestorben.
„There’s no such thing as a free lunch“ war der Titel eines Buches von Milton Friedman. Er irrte: Die geistigen Produkte der Menschheit sind für die Tech-Konzerne genau das.
Wieso unterwerfen wir uns den Zielen von Technologie-Pionieren, die wir nicht gewählt haben, und denken, es handele sich um Fortschritt? Das fragen die Bestsellerautoren Daron Acemoglu und Simon Johnson. Eine gute Frage – leider bleiben sie auf halber Strecke stecken.
Ist die BRD des 21. Jahrhunderts mehr mit Fapotistan oder Absurdistan zu vergleichen? So oder so kommt der Satz aus Shakespeares "Hamlet" in den Sinn: "Ist’s Wahnsinn auch, so hat es doch Methode".
Die Gesprächsrunde in der Dresdner Frauenkirche mit den Schriftstellern Uwe Tellkamp und Lukasz Rietzschel wirft ein Schlaglicht auf die Mechanismen der öffentlichen Debatte in Deutschland.
Amartya Sens Autobiographie über die ersten 30 Jahre seines Lebens gibt spannende Einblicke in die Geistesgeschichte des indischen Subkontinents. Sie ist zugleich Fundament seines universellen Denkens.
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